The 7th Conference on Law & Macroeconomics will be held on January 6-7, 2025 at the University of Michigan.
The Call for Papers is open to scholars from all relevant disciplines, including but not limited to law, macroeconomics, history, political science, and sociology. Interested applicants should submit their papers for consideration on or before October 13, 2024 through this form. Abstracts and introductions are welcome, but full drafts of accepted papers will be expected for distribution by December 22, 2024. Questions can be directed to lawandmacro@umich.edu.
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Geld ist Vertrauenssache: Wie können neue Tauschmittel den Zusammenhalt, Netzwerke und nachhaltige Entwicklung fördern? Gelebte Utopie mit der neuen Klimaschutzwährung – dem Klimabonus Lüneburg
Ende August beherbergt die Leuphana Universität Lüneburg die Utopie-Konferenz. Maja Göpel und Jagoda Marinić laden ein, gemeinsam zu lernen, zu gestalten und über die Bedeutung von Vertrauen in unserer Gesellschaft zu sinnieren.
In der Langen Nacht der Utopien am 30. August wird ein innovatives Klimaschutzprojekt vorgestellt, das in Lüneburg bereits funktioniert: Der Klimabonus. Denn die Lange Nacht 2024 interessiert sich passend zum Thema der Utopie Konferenz für die Frage, wo die Praxis des Vertrauens bereits heute wächst und eine Version der Zukunft erfindet.
In einem moderierten, interaktiven Talk von 45 Minuten wollen wir gemeinsam herausfinden, inwieweit Währungen als Instrumente für Vertrauen eingesetzt werden und wie sie Gemeinschaften stärken können. Können ergänzende Währungen bessere Möglichkeiten bieten z.B. für den Klimaschutz und alternative Wirtschaftsweisen, die den Menschen in der Region dienen? Inwieweit gewinnen wir durch den Klimabonus Mitbestimmung darüber, wofür finanzielle Mittel eingesetzt werden?
Seid dabei und lasst euch von visionären Ideen und praktischen Erfolgen inspirieren, während wir gemeinsam erkunden, wie der Klimabonus die Zukunft Lüneburgs gestalten könnte. Was kann man selbst tun?
Unser gemeinsamer Abend motiviert und lädt zum Mitmachen ein: ihr dürft entdecken, was bereits praktisch in Lüneburg funktioniert und erfahren, was jeder zur Verwirklichung der größeren Utopie beitragen kann.
Die lange Nacht der Utopien beginnt um 18:30 Uhr. Der moderierter Talk zum Klimabonus startet um 19:15 Uhr auf der WIESE.
Das Programm der langen Nacht der Utopien ist auf der Website der Leuphana Universität abrufbar.
Care und Wirtschaft für die Zukunft: Welche Wege führen aus der Pflege- und Betreuungskrise? Und aus dem Geld- und Personalmangel?
Pflegenotstand, Betreuungskrise, Altersarmut und zB. durch Inflation real sinkende Renten stellen viele Menschen vor Existenzprobleme. Wie können wir unseren Lebensunterhalt sichern, wenn wir Pflege brauchen? Was hat unsere Zeit mit einem Wirtschaftssystem zu tun, in dem das meiste vom Geld abhängt?
Im aktuellen Wirtschaftsverständnis dreht sich alles ums Geld verdienen, Gewinne und Renditen. Die Wirtschaftswissenschaften versuchen, mit naturwissenschaftlicher Genauigkeit alles in Zahlen auszudrücken. So ist „Geld“ praktisch zur Sprache der Wirtschaft geworden. Dabei wird vergessen, was ursprünglich das Ziel des Wirtschaftens war: Die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse. Doch unbezahlte und schlecht bezahlte Care-Arbeit werden nicht als Teil der Wirtschaft betrachtet und kommen nicht im Bruttosozialprodukt vor, angeblich der Anzeiger für wirtschaftlichen Erfolg. Doch ohne Pflege z.B. für Babys und Kinder, würde es keine Menschen geben, die mit dem Wirtschaften anfangen. Insofern gibt es ohne Care-Arbeit keine Wirtschaft.Pflegenotstand, Betreuungskrise, Altersarmut und z.B. durch Inflation real sinkende Renten stellen viele Menschen schon jetzt vor Existenzprobleme. Unter anderem durch die überalternde Bevölkerung rollt aber eine noch viel größere Care-Krise auf uns zu, die in der Wirtschaft kaum Beachtung findet, denn vor allem wer Geld hat, kann in der Sprache der Wirtschaft mitreden. Menschen, die wenig oder kein Geld haben, interessieren die Wirtschaft nur am Rande. Der Sozialunternehmer Gernot Jochum-Müller bezweifelt seit Jahren, ob wir die riesigen Probleme im Bereich von Versorgung, Betreuung und Pflege allein mit Geld werden lösen können. Zur Lösung hat er ein Zeit-basiertes Sparsystem entwickelt, in dem Zeit-Gutscheine einen besseren Austausch ermöglichen. Die Politökonomin Feline Tecklenburg plädiert im Gegensatz dazu für kollektive Versorgungsansätze im Sinne einer care-zentrierten Wirtschaft und für Erwerbsarbeitszeitverkürzung. Beide stellen ihre Lösungsansätze vor und diskutieren aus verschiedenen Perspektiven (z.B. Bottom-up oder Top-down) Fragen wie:Wie können wir unseren Lebensunterhalt sichern, wenn wir Pflege brauchen?
Welche Maßnahmen helfen in der Care-Krise?
Wie lösen wir die Pflege- und Betreuungskrise in Zeiten von Geld- und Personalmangel?
Welche Möglichkeiten und Gefahren gibt es in den genannten Care-Bereichen durch die Digitalisierung?
Moderation:
Kathrin Latsch
Geschäftsführerin monneta gGmbH
Hier geht’s zur Veranstaltung auf der Re:publica24.