Anlässlich der zunehmend unberechenbaren Krisen insbesondere seit der 2. Trump-Administration ist die wichtige Frage, ob und wie die EU unabhängiger z.B. von US-amerikanischen Zahlungssystemen werden kann. Wegen der europäischen monetären Souveränität ist das EZB-Projekt Digitaler Euro enorm viel wichtiger geworden. Monneta unterstützt die Leitlinien für den Digitalen Euro, die bei der Bürgerbewegung Finanzwende veröffentlicht wurden und deren Weiterentwicklung.

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Erstes Europäisches Treffen für komplementäre Lokalwährungen in Bordeaux

27.–28. Oktober 2025 | Athénée Municipal, Bordeaux (Frankreich)

Im Vorfeld des Global Social and Solidarity Economy Forum (GSEF, 29.–31. Oktober 2025) findet erstmals ein europaweites Treffen komplementärer Lokalwährungen statt. Zwei Tage lang kommen Vertreterinnen von Lokalwährungen, kommunale Entscheidungsträger, Akteurinnen der Sozial- und Solidarwirtschaft sowie Interessierte aus ganz Europa zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen und gemeinsame Perspektiven zu entwickeln.

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Am Donnerstag, den 04. September 2025 freuen wir uns, Dr. Carola Westermeier von 19 bis 20:30 Uhr zu einem online-Vortrag mit anschließendem Austausch zu begrüßen!

Anlässlich der zunehmend unberechenbaren Krisen insbesondere seit der 2. Trump-Administration ist die wichtige Frage, ob und wie die EU unabhängiger z.B. von US-amerikanischen Zahlungssystemen werden kann. Unter anderem deshalb lädt monneta Carola Westermeier ein, die eine ausgewiesene Expertin zum Digitalen Euro ist. Sie leitet die Forschungsgruppe „Technologie und Souveränität“ am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln und gibt in ihrem Vortrag Einblicke in den Stand der Entwicklungen und deren geopolitische Bedeutung.weiterlesen

 

Will Ruddick „Grassroots Economics“: In seinem neuen Buch beschreibt Will Ruddick verschiedene Formen der Ressourcenkoordination.

Sein Field Guide beginnt mit einem Blick darauf, wie soziale Systeme sich wie Pilznetzwerke (Myzelien) natürlich mit ihren Ressourcen koordinieren – auf eine symbiotische und resiliente Weise. Ruddick erforschte beispielsweise in Kenia, wie sogenannte „Pools of Commitments“ Geld ersetzen oder ergänzen können, indem sie Menschen mit einem gemeinsames Ziel vereinen. Er erkennt, dass jeder von uns Potentiale für Wohlstand in sich trägt, die sich jedoch erst in einem gemeinsamen Pool – einem offenen Raum, der auf Wechselseitigkeit und Vertrauen basiert – wirklich entfalten. Sein Buch soll keine Antwort sein, sondern eine Einladung – eine Einladung, neue (und alte) Wege der Ressourcenkoordination zu entdecken, Vertrauen wiederherzustellen und Wirtschaftssysteme zu schaffen, die dem Wohl aller dienen.

Wir haben am 29. April 2025 mit ihm unter anderem folgende Fragen diskutiert:

  • Wie hat sich sein Denken seit der Einführung der Community-Währung Bangla Pesa hin zur Umsetzung von Commitment Pools weiterentwickelt?
  • Welche Rolle spielen Protokolle? Und können sie über digitale Ledger-Systeme geteilt werden?
  • Welche Erkenntnisse können Gemeinschaften aus der Arbeit von Grassroots Economics gewinnen?

Hinweis: Die Untertitel des Videos wurden automatisch generiert.

Werner Onken: Grundrisse einer Marktwirtschaft ohne Kapitalismus
50 Fragen und Antworten

ISBN: 978-3-98726-174-9
Softcover, 108 Seiten
Erscheinungstermin: 05.06.2025

Kann es eine Marktwirtschaft auch ohne Kapitalismus geben? In 50 präzise formulierten Fragen und Antworten entwirft Werner Onken in seinem Buch „Grundrisse einer Marktwirtschaft ohne Kapitalismus“ eine fundierte Realutopie: eine Marktwirtschaft, die ohne Akkumulation und Konzentration von Kapital auskommt und stattdessen auf Dezentralisierung, Gemeinwohl und ökologische Verantwortung setzt.

Ausgehend von den blinden Flecken klassischer, neoklassischer und marxistischer Theorien erklärt Onken, was hinter der strukturellen Macht des Geldes steckt, warum Boden und natürliche Ressourcen nicht länger als Privatbesitz behandelt werden sollten und wie Unternehmen gerechter organisiert sein könnten.

Mit ideengeschichtlicher Tiefe und politischer Klarheit schlägt er einen evolutionären Weg zu einer gerechten, demokratisch verankerten und ökologisch tragfähigen Wirtschaftsordnung vor. Seine »Marktwirtschaft ohne Kapitalismus« enthält eine mutige Zukunftsperspektive – und lädt auch ein zum Weiterdenken – jenseits von Marktverklärung, Staatszentralismus und autoritärem Rückzug.

Erschienen ist das Buch im oekom Verlag.

 

Über Werner Onken

Werner Onken, Jahrgang 1953, ist Diplomökonom, Redakteur der »Zeitschrift für Sozialökonomie« und Verwalter des »Archivs für Geld- und Bodenreform«. Er war viele Jahre Mitorganisator der »Ringvorlesung zur Postwachstumsökonomie« an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Die Fairconomy-Herbsttagung bietet auch 2025 wieder Raum für Austausch, neue Perspektiven und gemeinsames Nachdenken über zukunftsfähiges Wirtschaften. Engagierte Menschen aus verschiedenen Bereichen kommen zusammen, um Impulse zu erhalten und gemeinsam Ideen für eine faire, nachhaltige Geld- und Wirtschaftsordnung weiterzuentwickeln.

Die Themen und das Anmeldeformular werden in Kürze veröffentlicht.

📍 Silvio-Gesell-Tagungsstätte, Wuppertal
🗓️ 10.–12. Oktober 2025

👉 Jetzt Termin vormerken – alle Infos bald hier auf der Website!

Doku-Hörspiel: Was ist eigentlich Geld?

Fragen wir es doch einfach persönlich, denn in diesem Hörspiel kann Geld sprechen – und das Reden führt „Geld“ direkt in eine Identitätskrise. Hat Geld sich möglicherweise missverstanden? Und wir es auch?

Ein Transkript des Doku-Hörspiels wird auf der Website des Forums Seitenstetten zur Verfügung gestellt.

Mehr Informationen findest Du in unserer Infothek.

Wann? 14. Mai 2025 | 17 Uhr
Wo? Senatssaal TAL007 (Gebäude Tallinn), Europa-Universität Flensburg

Geld steht im Zentrum des Kapitalismus und vieler unserer Nachhaltigkeitskrisen. Dieses Seminar differenziert diese mittlerweile weit verbreitete Erkenntnis, indem es argumentiert, dass nicht das Geld an sich, sondern seine Architektur – also seine innere Gestaltung und die damit verbundenen Steuerungsstrukturen – der Ursprung unserer vielfältigen zivilisatorischen Herausforderungen ist. Dazu zählen der Klimawandel und der Verlust der Biodiversität ebenso wie die wachsende Ungleichheit und die Erosion der Demokratie. Die Geschichte zeigt jedoch, dass die innere Architektur des Geldes vielfältige Formen annehmen kann, die jeweils unterschiedliche soziale und ökonomische Dynamiken begünstigen. Aufbauend auf dieser Erkenntnis gestalten monetäre Unternehmer:innen – Basisinitiativen, Kommunen und radikale Krypto-Akteure – das Geld neu, um eine nachhaltige Zukunft zu fördern.

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Social-Ecological Transformation through Local Money, Non-Profit Banking, and Commons Governance 

🗓 22.–23. Mai 2025
📍 Freie Gemeinschaftsbank, Basel

Im Mai 2025 findet in Basel ein zweitägiges internationales Symposium unter dem Titel „Remaking Money“ statt. Ziel ist es, die Potenziale lokaler Geldsysteme im Kontext sozial-ökologischer Transformation zu beleuchten und weiterzuentwickeln. Organisiert wird die Veranstaltung von einem internationalen Netzwerk aus Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft.

Das Symposium bringt Pionier:innen lokaler Währungen, Wissenschaftler:innen, Vertreter:innen gemeinwohlorientierter Banken sowie engagierte Akteur:innen aus Politik und Gesellschaft zusammen. Im Zentrum steht die Frage: Wie können lokale Geldsysteme strategischer eingesetzt werden, um zukunftsfähige, gerechte und resiliente Wirtschaftsformen zu fördern?

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Ab dem 18. April 2025 findet der Online-Kongress „Geld im Wandel“ statt – organisiert von Andrea Schädel.

In 32 spannenden Interviews mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis geht es um neue Perspektiven auf Geld:

  • Geldbegriff und „neues“ Geldbewusstsein
  • Alternative Wirtschaftskonzepte und soziale Praktiken
  • Strukturelle Freiräume mit „neuem“ Bewusstsein nutzen
  • Menschliche und sinnstiftende Geldanlagen
  • Beispiele für gelebten (Geld-)Wandel

Zusätzlich besteht die Möglichkeit an 12 Praxis-Workshops am 17.+18.5.2025 teilzunehmen.

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