Online-Panel-Diskussionsreihe: Wir leben in Zeiten eines rasanten Umbruchs, in denen Geld wichtiger ist denn je. Daher bieten der Arbeitskreis Plurale Ökonomik Hamburg und monneta die Online-Panel-Diskussionsreihe „Corona-Schulden, Finanzmacht und die Zukunft des Geldes – Welche demokratischen Wege führen aus der Krise?“ an.

 

16.09.2021: Zentralbanken zwischen Unabhängigkeit, Souveränität und demokratischer Legitimation
23.09.2021: Der Euro und die Demokratisierung von Geld und Kritik: Währungsvielfalt als Möglichkeit für den Wandel von unten?

Das Online-Panel wird moderiert von Thomas Fricke (Forum New Economy). Jürgen Schaaf (EZB), Helge Peukert (Uni-Siegen) und Michael Peters (Finanzwende) sprechen über die Rolle der Zentralbanken.

 

Die Panels beginnen jeweils um 16 Uhr und die letzte halbe Stunde gehört den Fragen des Publikums. Diese Chance sollte man sich nicht entgehen lassen! Die Anmeldung und mehr Informationen finden Sie hier.
3-teilige online-Panel-Diskussionsreihe. Wir leben in Zeiten eines rasanten Umbruchs, in denen Geld wichtiger ist denn je. Daher bieten der Arbeitskreis Plurale Ökonomik Hamburg und monneta die Online-Panel-Diskussionsreihe „Corona-Schulden, Finanzmacht und die Zukunft des Geldes – Welche demokratischen Wege führen aus der Krise?“ an.

 

09.09.2021: Staatsschulden – Status quo, Herausforderungen und Reformpotenziale
16.09.2021: Zentralbanken zwischen Unabhängigkeit, Souveränität und demokratischer Legitimation
23.09.2021: Der Euro und die Demokratisierung von Geld und Kritik: Währungsvielfalt als Möglichkeit für den Wandel von unten?

Das erste Online-Panel wird moderiert von Carl Mühlbach (Fiscal Future). Dirk Ehnts, Anne Löscher und Florian Kern werden zum Einstieg in diese Reihe einen Einblick in den Status quo der Schuldenaufnahme und die Funktionsweise des Eurosystems geben.
Die Panels beginnen jeweils um 16 Uhr und die letzte halbe Stunde gehört den Fragen des Publikums. Diese Chance sollte man sich nicht entgehen lassen! Anmeldung erfolgen auf diesem Online-Formular, mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie hier.

65. Mündener Gespräche der Sozialwissenschalftliche Gesellschaft:
Seit mehr als fünf Jahren halten die Zentralbanken Japans, Skandinaviens, der Schweiz und der Eurozone ihre Leitzinsen nahe bei null oder sogar un­terhalb von null. Das galt als völlig undenkbar, weiterlesen

Geld arbeitet nicht. Im Gegenteil, wir leben von der Arbeit der Menschen. Und doch ermitteln wir die Ziele unseren Wirtschaftens in Euro und messen auch den Erfolg einer Leistung an ihrem Geldwert.

Welche Alternativen haben wir?

  • Welche Auswege gibt es aus dieser scheinbar unausweichlichen Logik, in der Geld die Welt regiert?
  • Gibt es andere Wege des Tausches als nur über Euros?
  • Wie können wir die reale und regionale Wirtschaft stärken?
  • Wie erreichen wir, die Dinge zu produzieren bzw. die Dienstleistungen zu erbringen, die Menschen wirklich brauchen, wie z.B. Bildung, Pflege, gesunde Nahrungsmittel und erneuerbare Energien?

Weltweit suchen Menschen nach alternativen Wirtschaftsweisen und besseren Tauschmitteln. Einige Beispiele funktionieren bereits: Unternehmenswährungen helfen u.a. mehr Arbeitsplätze von Klein- und Mittelständlern vor Ort zu sichern. Regionalwährungen fördern den Einzelhandel und schützen ihn vor globaler Konkurrenz. Zeit-Tausch-Systeme würdigen soziale und ehrenamtliche Leistungen und sorgen für ein besseres Miteinander in der Nachbarschaft.


Online-Vortrag

Kathrin Latsch wird am 23. Juni 2021 einen Online-Vortrag zu diesem Thema halten, praktische Beispiele an Hand von Videos vorstellen und Fragen beantworten. Die Teilnahmegebühr beträgt 5€, eine Voranmeldung ist nötig.

Alle Informationen und das Anmeldeformular finden Sie hier.

 

Ab November 2018 trafen sich 18 VertreterInnen verschiedener deutscher Geldreform-Organisationen in Berlin, um ihre Gemeinsamkeiten auszuloten, Synergien zu suchen und so einen systemischen Wandel wirkungsvoller voranbringen zu können. Angesichts der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie fand sich im Frühjahr 2020 aus diesem Kreis eine Gruppe von Akteuren zum „Forum Geldwende“ zusammen, das mit einem Katalog gemeinsamer Forderungen an die Politik und Öffentlichkeit herantreten will, um so aus der Krise eine Chance für nachhaltige, systemische Veränderungen zu machen.

 

Anlässlich des 4. GLS-Geldgipfels 2021 entstand das nun veröffentlichte Positionspapier als eine Zwischenbilanz dieser Bemühungen. Die hier dargestellten Ziele sind den Autoren der Organisationen INITIATIVE FÜR NATÜRLICHE WIRTSCHAFTSORDNUNG e.V., MONNETA gGMBH, MODERN MONETARY THEORY DEUTSCHLAND , und CHIEMGAUER e.V. gemeinsam; die 10 Forderungen im letzten Teil der Veröffentlichung werden von allen mitgetragen, auch wenn die einzelnen Akteure unterschiedliche Priorisierungen und jeweils auch weitere, hier nicht dargestellte Reformvorschläge haben. Dazu bitten wir, die Autoren der einzelnen Forderungen anzusprechen, bzw. auf ihre oben verlinkten Webseiten und Veröffentlichungen zurückzugreifen.

Das zwölfseitige Papier kann hier als PDF heruntergeladen werden.

This summerschool, organised by AEMS and credited with 5 ECTS, is open to motivated applicants from all fields of study and focuses on alternatives to the economic status quo. International participants deal with limits of growth, as well as the instabilities of our financial system and learn why a drastic system change is necessary to stabilize the world climate at 1.5°C. There will also be an additional focus on possible solutions to the financial crisis triggered by Covid-19.

AEMS 2021 will take place July 19 to August 6 online – registration is already possible!

More information on the program and application process can be found here.

The report from last year’s Online-AEMS with 36 participants from 17 nations can be found here.

Seit der Finanzkrise beschreiten die großen Notenbanken der westlichen Welt neue Wege. Negativzinsen oder großvolumige Anleihekäufe durch die Zentralbanken schienen noch vor 15 Jahren undenkbar – heute gehören sie wie selbstverständlich zum geldpolitischen Instrumentarium. Längst ist auch von einem neuen Selbstverständnis der Notenbanken die Rede, die in der Krise nicht mehr nur als “lender of last resort” Banken auffangen, sondern auch als “dealer of last resort” die Finanzmärkte stabilisieren. In der Coronakrise intervenierten die Notenbanken jüngst in bisher unbekanntem Ausmaß und verhinderten mit ihrem Eingreifen einen Finanzkollaps.

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Die “neue Normalität” der internationalen Geldpolitik ist spätestens seit 2015 mit dem Quantitative Easing der EZB auch in Europa angekommen. Die EZB hat sowohl in der Eurokrise als auch nun in der Coronakrise entscheidend zum Zusammenhalt Europas beigetragen. Aber in kaum einem Mitgliedstaat hat die EZB damit einen schwereren Stand als in Deutschland. Angesichts der immer größere Interventionen fühlen sich Teile der Bevölkerung zunehmend unwohl und sehnen sich nach der Orthodoxie der alten Bundesbank. Auch manchen Wirtschaftswissenschaftler*innen und Politiker*innen in Deutschland geht die Geldpolitik der EZB zu weit. Von einem Anstieg der Inflation der Verbraucher*innenpreise ist zwar wenig zu sehen, aber die Verteuerung der Immobilienpreise und die Aufblähung der Aktienmärkte ist offenkundig. Gleichzeitig wirkt die Geldpolitik der EZB bisher ökologisch blind.

Dies ist eine online-Veranstaltung der Heinrich-Böll Stifung zusammen mit Sven Giegold, MdEP, zu den Fragen: War die EZB-Geldpolitik der vergangenen Jahre wirklich zu locker? Wird ihre massive Ausweitung der Geldmenge irgendwann zu unkontrollierter Inflation führen? Oder geht da sogar noch mehr, wie ja unter “Modern Monetary Theory” diskutiert wird? Müsste die EZB nicht mehr auch an die Kleinsparer*innen denken? Welche Rolle kann und soll die EZB bei der ökologischen Transformation spielen? 

Unsere Gäste:

  • Isabel Schnabel ist seit 2020 Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank. Zuvor war sie Professorin für Finanzmarktökonomie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (bekannt als “Die 5 Wirtschaftsweisen”).
  • Lars P. Feld ist Direktor des Walter Eucken Instituts und Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seit 2011 war auch er Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und bis zum Ende der Amtszeit im Februar 2021 sein Vorsitzender.

 

Mehr Informationen und Anmeldung hier.