Boden ist eine zentrale Grundlage unseres Lebens und Wirtschaftens – aber er ist endlich. Trotzdem wird er in vielen Zukunftsdebatten kaum beachtet. Mit der Webinar-Reihe „Boden als öffentliche Infrastruktur“ laden wir dazu ein, Boden gerecht, nachhaltig und gemeinwohlorientiert zu denken und zu diskutieren. Die Reihe beleuchtet Konzepte wie kommunale Bodenpolitik, innovative Eigentumsformen, Flächenrecycling und suffizienzorientierte Stadtentwicklung.

 

Themen am 27. November

Referenten: Astrid Krisch & Felicitas Sommer

Weniger ist mehr: Suffizienz als Hebel transformativer Städte?

Astrid Krisch studierte Raumplanung an der TU Wien und ist Mitbegründerin des Kompetenzzentrums für Alltagsökonomie. Sie ist derzeit Postdoctoral Research Fellow am Global Centre on Healthcare and Urbanisation der Universität Oxford. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Nachhaltigkeitstransformation, insbesondere auf Konzepten der experimentellen Governance, Gerechtigkeit und sozialen Innovation.

Wie kann man Planung und Verwaltung fit für Suffizienzwissen machen?

Felicitas Sommer (Technische Universität München), Rechtsanthropologin. Forscht zu Intransparenz von Landeigentum, zur Fairness von Sustainable Finance und sektorübergreifenden Nachhaltigkeitsindikatoren.

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Boden ist eine zentrale Grundlage unseres Lebens und Wirtschaftens – aber er ist endlich. Trotzdem wird er in vielen Zukunftsdebatten kaum beachtet. Mit der Webinar-Reihe „Boden als öffentliche Infrastruktur“ laden wir dazu ein, Boden gerecht, nachhaltig und gemeinwohlorientiert zu denken und zu diskutieren. Die Reihe beleuchtet Konzepte wie kommunale Bodenpolitik, innovative Eigentumsformen, Flächenrecycling und suffizienzorientierte Stadtentwicklung.

 

Themen am 13. November

Referenten: Sabine Rabl-Berger & Verena Brehm

Brachflächen-Dialog: Industrie- und Gewerbestandorte wiederbeleben – Flächeninanspruchnahme reduzieren

Sabine Rabl-Berger ist seit 2007 Expertin im Team Altlasten der Umweltbundesamt GmbH. Zu ihren Aufgaben gehören dabei die Konzeption und Überwachung von Untersuchungsprogrammen und die Durchführung von Risikobewertungen für kontaminierte Standorte.
Darüber hinaus ist sie an nationalen und internationalen Projekten im quantitativen Bodenschutz und Flächenrecycling beteiligt. So hat sie u.a. den “Brachflächen-Dialog” von Beginn an mitkonzipiert und ist als Teil des Sekretariats weiter in der Planung und Durchführung der Aktivitäten in dieser Initiative tätig.

Null und Netto Null – Flächenrecycling und Suffizienz in Stadt und Quartier

Verena Brehm ist Städtebauarchitektin. Ihr Thema in Lehre, Forschung und Praxis ist die Suffizienz orientierte und zirkulär organisierte Quartiersentwicklung. Sie ist Professorin am Fachbereich Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung der Universität Kassel und Gründungspartnerin von CITYFÖRSTER architecture + urbanism in Hannover.

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Hinweis: Die Webinar-Reihe geht weiter mit  dem letzten Termin am 27. November 2025.

Boden ist eine zentrale Grundlage unseres Lebens und Wirtschaftens – aber er ist endlich. Trotzdem wird er in vielen Zukunftsdebatten kaum beachtet. Mit der Webinar-Reihe „Boden als öffentliche Infrastruktur“ laden wir dazu ein, Boden gerecht, nachhaltig und gemeinwohlorientiert zu denken und zu diskutieren. Die Reihe beleuchtet Konzepte wie kommunale Bodenpolitik, innovative Eigentumsformen, Flächenrecycling und suffizienzorientierte Stadtentwicklung.

 

Themen am 06. November

Referenten: Gerlind Weber & Sabine Horlitz

Stolpersteine und Trittsteine auf dem Weg zu einer nachhaltigen Bodenpolitik in Österreich

Gerlind Weber studierte Soziologie, Raumplanung und Rechtswissenschaften in Wien. Sie startete ihre wissenschaftliche Laufbahn 1976 an der Technischen Universität Wien. 1991 wurde sie als Universitätsprofessorin für Raumplanung und Raumforschung an die Universität für Bodenkultur Wien berufen, wo sie bis 2012 das Institut für Raumplanung und Ländliche Neuordnung leitete. Im Ruhestand setzt sie als Selbstständige ihre Arbeit als Lehrende und Forschende zu nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume sowie Bodenpolitik fort.

Die Bodenfrage in zivilgesellschaftliche Hände nehmen. Das Potential der Community Land Trusts

Sabine Horlitz ist Architektin und Stadtforscherin. Sie hat über den US-amerikanischen Sozialwohnungskomplex Pruitt-Igoe promoviert und forscht u.a. zu Modellen kollektiven Eigentums. Sie ist Mitbegründerin der vom Community Land Trust Modell inspirierten Berliner Stadtbodenstiftung und Mitglied des Stiftungsvorstands. Zusammen mit Oliver Clemens gründete sie das Architekturbüro Studio CHplus, das ausschließlich für nicht gewinnorientierte Auftraggeber, für Mieterprojekte und gemeinwohlorientierte Träger arbeitet.

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Hinweis: Die Webinar-Reihe geht weiter mit den Terminen am 13. und 27. November 2025.

Boden ist eine zentrale Grundlage unseres Lebens und Wirtschaftens – aber er ist endlich. Trotzdem wird er in vielen Zukunftsdebatten kaum beachtet. Mit der Webinar-Reihe „Boden als öffentliche Infrastruktur“ laden wir dazu ein, Boden gerecht, nachhaltig und gemeinwohlorientiert zu denken und zu diskutieren. Die Reihe beleuchtet Konzepte wie kommunale Bodenpolitik, innovative Eigentumsformen, Flächenrecycling und suffizienzorientierte Stadtentwicklung.

 

Themen am 16. Oktober

Referenten: Stefan Horn (UCL) & Katja Schubel (Universität Würzburg)

Bodenrenten und nachhaltiges Wohnen

Stefan Horn ist ökologischer Ökonom und Doktorand am Institute for Innovation and Public Purpose (IIPP) des University College London (UCL). Er forscht zu Wohnraumnutzung, Bodenrenten und Eigentumsmodellen und untersucht dabei insbesondere, wie alternative Eigentums- und Bewirtschaftungsmodelle von Boden und Infrastruktur eine nachhaltige Wirtschaft unterstützen können.

 

Mit Commons-Public-Partnership zur Demokratisierung von Bodenbeziehungen

Katja Schubel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Professur für Öffentliches Recht und Wirtschaftsvölkerrecht der Universität Würzburg. In ihrer Promotion untersucht sie „Commons-Public-Partnerships” (CPP) als rechtlichen Ansatz für die sozialökologische Transformation der Stadt sowie die Demokratisierungsforderungen der „Recht-auf-Stadt”-Bewegung im Hinblick auf gemeinwohlorientierte Postwachstumsverhältnisse. Von 2023 bis 2024 koordinierte sie das Forschungsprogramm „Reclaiming Common Wealth” von Prof. Feichtner am The New Institute in Hamburg. Sie ist Mitherausgeberin des kürzlich veröffentlichten Sammelbandes „Stadt–Land–Boden”.

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Hinweis: Die Webinar-Reihe geht weiter mit den Terminen am 6., 13. und 27. November 2025.

Eine Welt ohne Geld? Kaum vorstellbar – doch sie existierte. Die ARTE-Doku sucht nach dem Ursprung des Geldes jenseits der gängigen Mythen und folgt den Spuren von Keilschrift, Münzen, Papiergeld und rituellem Tausch. Anthropologie und Geschichte zeigen, wie Geld mit Macht, Steuern und Krieg verwoben ist. War Geld je neutral – oder seit jeher ein Werkzeug der Macht?

Eine Welt ohne Geld? Können wir uns heute nicht vorstellen. Doch es muss sie einst gegeben haben. Nur wie hat das funktioniert? Und wie kam es dann zur Erfindung von Geld? Die gängige Erzählung klingt einleuchtend: Unsere Vorfahren tauschten Eier gegen Milch oder Schnitzel gegen Bier. Als das mit wachsender Warenvielfalt zu kompliziert wurde, einigte man sich auf ein universelles Tauschmittel – Geld.

Doch was ist dran an dieser Geschichte? Die Suche beginnt in Mesopotamien, bei unseren ältesten Schriftzeugnissen. Mehr als 5000 Jahre alte Keilschriften zeigen: Am Anfang stand nicht der Tausch – sondern Schulden. Die Geschichte der ersten geprägten Münzen aus Lydien und des Papiergelds im mittelalterlichen China führen zur Erkenntnis, dass vor allem Könige, Kriege und Steuern für die Entwicklung des Gelds eine entscheidende Rolle spielten.

Der Anthropologe Bill Maurer ist überzeugt, dass die Erzählung vom Tauschhandel als Ursprung des Gelds erfunden ist. Erdacht von Philosophen der Aufklärung, um den aufkommenden Kapitalismus zu erklären. Denker wie Adam Smith schufen dadurch einen bis heute wirkenden Mythos, der unseren Blick darauf verstellt, dass Geld auch etwas ganz anderes sein könnte.

Wie so eine alternative Vorstellung aussieht, zeigt ein Beispiel aus Melanesien: Dort begegnen wir rituellen Tauschsystemen, fernab der Marktlogik. Dr. Linus digim’Rina veranschaulicht, wie ökonomisches Handeln jenseits kapitalistischer Normen funktionieren kann. Denn bevor es Geld gab, gab es Beziehungen. Und vielleicht liegt in dieser alten Idee auch ein Schlüssel für die Zukunft.

 

Die 21. Monetary Reform Conference des American Monetary Institute (AMI) bringt internationale Expertinnen und Experten für Geldgeschichte und Geldtheorie mit führenden Befürwortern konkreter Reformansätze zusammen.Das diesjährige Thema lautet: „Avarice, Power, and the Future of Money“. Im Mittelpunkt stehen zentrale Fragen zu den Strukturen des Geldsystems und dessen Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft.

An zwei Wochenenden werden unter anderem folgende Themen behandelt:

  • Die Nutzung von Kapital als Machtinstrument – wie Konzerne und der Finanzsektor Wirtschaft, Politik und gesellschaftliche Prioritäten beeinflussen.

  • Geldschöpfung auf Basis privater Verschuldung – warum Geschäftsbanken rund 95 % des Geldes über Kredite erzeugen und welche Folgen dies für Ungleichheit, Krisenzyklen und Umweltprobleme hat.

  • Soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit – wie das aktuelle System Millionen Menschen vom Zugang zu Finanzdienstleistungen ausschließt und Abhängigkeiten verstärkt.

 

Neben der Analyse bestehender Probleme bietet die Konferenz Raum für praktische Lösungsansätze. Vorgestellt werden unter anderem:

    • Modelle souveräner Geldsysteme, die Geldschöpfung als öffentliche Aufgabe begreifen und deren Nutzen der Gesellschaft zugutekommen lassen.

    • Schuldenreformen und Schuldenerlasse, die Wege aus dem Kreislauf wachsender Abhängigkeit aufzeigen.

 

Mehr Informationen zur Konferenz sowie die Möglichkeit zur Anmeldung findest Du auf monreform.org.

 

Anlässlich der zunehmend unberechenbaren Krisen insbesondere seit der 2. Trump-Administration ist die wichtige Frage, ob und wie die EU unabhängiger z.B. von US-amerikanischen Zahlungssystemen werden kann. Wegen der europäischen monetären Souveränität ist das EZB-Projekt Digitaler Euro enorm viel wichtiger geworden. Monneta unterstützt die Leitlinien für den Digitalen Euro, die bei der Bürgerbewegung Finanzwende veröffentlicht wurden und deren Weiterentwicklung.

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Erstes Europäisches Treffen für komplementäre Lokalwährungen in Bordeaux

27.–28. Oktober 2025 | Athénée Municipal, Bordeaux (Frankreich)

Im Vorfeld des Global Social and Solidarity Economy Forum (GSEF, 29.–31. Oktober 2025) findet erstmals ein europaweites Treffen komplementärer Lokalwährungen statt. Zwei Tage lang kommen Vertreterinnen von Lokalwährungen, kommunale Entscheidungsträger, Akteurinnen der Sozial- und Solidarwirtschaft sowie Interessierte aus ganz Europa zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen und gemeinsame Perspektiven zu entwickeln.

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Am Donnerstag, den 04. September 2025 freuen wir uns, Dr. Carola Westermeier von 19 bis 20:30 Uhr zu einem online-Vortrag mit anschließendem Austausch zu begrüßen!

Anlässlich der zunehmend unberechenbaren Krisen insbesondere seit der 2. Trump-Administration ist die wichtige Frage, ob und wie die EU unabhängiger z.B. von US-amerikanischen Zahlungssystemen werden kann. Unter anderem deshalb lädt monneta Carola Westermeier ein, die eine ausgewiesene Expertin zum Digitalen Euro ist. Sie leitet die Forschungsgruppe „Technologie und Souveränität“ am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln und gibt in ihrem Vortrag Einblicke in den Stand der Entwicklungen und deren geopolitische Bedeutung.weiterlesen