Eine Auflistung von Veranstaltungen in der Vergangenheit. Hier geht es zurück zu den aktuellen Veranstaltungen.

Die Vorboten einer erneuten Finanz- und Systemkrise zeigen sich in Corona-Zeiten wie unter einem Brennglas, die Notwendigkeit des Handels wird überdeutlich! An zwei Konferenztagen werden sich Expert*innen zusammen mit Teilnehmer*innen online austauschen, vernetzen und neue Handlungsideen entwickeln.weiterlesen

Der Monetative e.V. richtet die kostenlose Web-Konferenz aus mit mit Prof. Katharina Pistor, Professor of Comparative Law an der Columbia Law School und Autorin des Buches „Der Code des Kapitals„.

Mehr Informationen und Anmeldung hier.

Online-Veranstaltung der Monetativen mit dem langjährigen Mitarbeiter der EZB Johannes Priesemann über die sogenannte „Unabhängigkeit“ der EZB. weiterlesen

Seit der Finanzkrise beschreiten die großen Notenbanken der westlichen Welt neue Wege. Negativzinsen oder großvolumige Anleihekäufe durch die Zentralbanken schienen noch vor 15 Jahren undenkbar – heute gehören sie wie selbstverständlich zum geldpolitischen Instrumentarium. Längst ist auch von einem neuen Selbstverständnis der Notenbanken die Rede, die in der Krise nicht mehr nur als “lender of last resort” Banken auffangen, sondern auch als “dealer of last resort” die Finanzmärkte stabilisieren. In der Coronakrise intervenierten die Notenbanken jüngst in bisher unbekanntem Ausmaß und verhinderten mit ihrem Eingreifen einen Finanzkollaps.

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Die “neue Normalität” der internationalen Geldpolitik ist spätestens seit 2015 mit dem Quantitative Easing der EZB auch in Europa angekommen. Die EZB hat sowohl in der Eurokrise als auch nun in der Coronakrise entscheidend zum Zusammenhalt Europas beigetragen. Aber in kaum einem Mitgliedstaat hat die EZB damit einen schwereren Stand als in Deutschland. Angesichts der immer größere Interventionen fühlen sich Teile der Bevölkerung zunehmend unwohl und sehnen sich nach der Orthodoxie der alten Bundesbank. Auch manchen Wirtschaftswissenschaftler*innen und Politiker*innen in Deutschland geht die Geldpolitik der EZB zu weit. Von einem Anstieg der Inflation der Verbraucher*innenpreise ist zwar wenig zu sehen, aber die Verteuerung der Immobilienpreise und die Aufblähung der Aktienmärkte ist offenkundig. Gleichzeitig wirkt die Geldpolitik der EZB bisher ökologisch blind.

Dies ist eine online-Veranstaltung der Heinrich-Böll Stifung zusammen mit Sven Giegold, MdEP, zu den Fragen: War die EZB-Geldpolitik der vergangenen Jahre wirklich zu locker? Wird ihre massive Ausweitung der Geldmenge irgendwann zu unkontrollierter Inflation führen? Oder geht da sogar noch mehr, wie ja unter “Modern Monetary Theory” diskutiert wird? Müsste die EZB nicht mehr auch an die Kleinsparer*innen denken? Welche Rolle kann und soll die EZB bei der ökologischen Transformation spielen? 

Unsere Gäste:

  • Isabel Schnabel ist seit 2020 Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank. Zuvor war sie Professorin für Finanzmarktökonomie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (bekannt als “Die 5 Wirtschaftsweisen”).
  • Lars P. Feld ist Direktor des Walter Eucken Instituts und Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seit 2011 war auch er Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und bis zum Ende der Amtszeit im Februar 2021 sein Vorsitzender.

 

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Online-Veranstaltung der Montativen mit Dr. Zuther, der für einen Bankenverband arbeitet, über das Spannungsverhältnis zwischen Rechtsstaat und blockchain-basiertem Geld. weiterlesen

Eine Online-Veranstaltung der Monetative e.V. mit Ulrich Bindseil, Alfred Eibl, Fabio De Masi, Joseph Huber, Markus Zydra und Johannes Priesemann. Keine Anmeldung nötig, Zoom-Link hier.

 

At a time of uncertainty about the future and increased precarity in the present, we at RAMICS believe that complementary and community currencies have become and even more relevant tool to build community resilience and hopefully help us transition towards a more sustainable future. weiterlesen

 

mit Eske Bockelmann, klassischer Philologe und Germanist an der Universität Chemnitz. Bezugnehmend auf sein letztes Buch „Das Geld“, werden wir über unser Geldsystem, seinen Ursprung, seine Geschichte und seine Denkweise reden.weiterlesen

Seit der globalen Finanzkrise 2008 haben sich die Rolle und das Repertoire der Zentralbanken stark verändert. Auch im März 2020 bewiesen die Zentralbanken einmal mehr, dass in Krisenzeiten vieles von ihnen abhängt: Mit ihrem entschiedenen und weitreichenden Handeln verhinderten sie, dass die Welt zusätzlich zu der schweren Gesundheits- und Wirtschaftskrise infolge der Pandemie einen Zusammenbruch der Finanzmärkte erlebte.
Welche Implikationen haben diese wiederkehrenden Interventionen von Zentralbanken auf gesellschaftliche Herausforderungen wie die Klimakrise, Ungleichheit und instabile Finanzmärkte? Könnten und sollten Zentralbanken eine aktivere Rolle bei der sozial-ökologischen Transformation unserer Wirtschaft spielen?

Die Europäische Zentralbank führt derzeit die erste Strategieüberprüfung seit 17 Jahren durch – Präsidentin Lagarde hat deutlich signalisiert, dass sich die EZB ihrer neuen Rolle stellen will.

In demokratischen Gesellschaften erfordert dies eine breite gesellschaftliche Debatte über die Aufgaben der Zentralbanken – gerade in Zeiten finanzieller Instabilität, wachsender Ungleichheit und einer eskalierenden Klimakrise. Den Zentralbanken stehen mächtige Instrumente zur Verfügung. Sollten sie – und wenn ja, wie – politische Ziele jenseits ihres traditionellen Preisstabilitätsmandats unterstützen? Die Konferenz „Next Generation Central Banking: Klimakrise, Ungleichheit, instabile Finanzmärkte“ bietet der Debatte um diese entscheidenden Fragen ein Forum.

Mit (unter anderem):

  • Claudia Buch, Bundesbank Vizepräsidentin
  • Adam Tooze, Kathryn and Shelby Cullom Davis Professor für Geschichte; Columbia University
  • Mary C. Daly*, Präsidentin und Chief Executive Officer, Federal Reserve Bank of San Francisco
  • Michael Horváth, Chefökonom, Nationalbank der Slowakei
  • Irene Tignali*, Mitglied des Europäischen Parlaments, Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Währung (ECON)
  • Daniela Gabor, Professorin für Wirtschaft und Macro-Finance, UWE Bristol
  • Sven Giegold, Mitglied des Eurpäischen Parlaments, Mitglied der Grünen/EFA-Fraktion im Europaparlament
  • Pierre Monnin, Senior Fellow, Council on Economic Policies
  • Benjamin Braun, Max Planck Institut für Gesellschaftsforschung
  • Jens van’t Klooster, Postdoctoral Fellow am Institut für Philosophie, KU Leuven
  • Juliá Király, Professorin an der IBS, Budapest und ehemalige stellvertretende Gouverneurin der ungarischen Zentralbank
  • Sylvie Goulard*, Vizepräsidentin der französischen Zentralbank

Mehr Informationen, das detaillierte Programm und die Links zur Anmeldung,  finden Sie hier

 

 

Um diese Debatte voranzubringen, organisiert die Monetative auch gemeinsam mit attac und der EZB-Gewerkschaft IPSO am 29.1. um 18 Uhr in Frankfurt/Main eine Diskussion, an der Ulrich Bindseil von der EZB, Fabio de Masi (MdB DIE LINKE), Joseph Huber von Monetetative e.V und Johannes Priesemann von IPSO teilnehmen werden. Bitte merken Sie sich den Termin vor – Info zur Anmeldung demnächt hier oder dirket auf der Webseite der Monetative.