Eine Auflistung von Veranstaltungen in der Vergangenheit. Hier geht es zurück zu den aktuellen Veranstaltungen.

Geld hat in unserer Welt eine exorbitante Bedeutung. Worin aber besteht diese und was macht Geld überhaupt zu dem was es ist? Wer könnte diese Fragen besser beantworten als einer, der den Umgang mit Geld gelernt hat und die Dinge gerne humorvoll hinterfragt?

Gregor Schäfer, gelernter Banker, Politologe und Kabarettist, stellt unterhaltsam dar, wie Geld historisch entstanden ist und heute noch tagtäglich entsteht, und fragt nach, worin die Macht des Geldes tatsächlich liegt, welche Vor- und Nachteile es hat und ob unsere heutige Welt ohne Geld überhaupt vorstellbar wäre. In seinem Seminar gibt der Dozent einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Geldes im Allgemeinen sowie in die Vorläufer des heutigen Bankwesens. Dabei werden ausgewählte Schwerpunkte vertieft und historische Entwicklungen immer wieder mit tagespolitischen und alltäglichen Ereignissen aus dem Bereich Geld und Finanzen in Zusammenhang gebracht.

Die Scheinzeit ist die Epoche der Gegenwart. Alles dreht sich um Geld – und das hat viele Vorteile! Musste man sich in der Steinzeit Tag für Tag Nahrung, Schlafplatz und Sexpartner mühselig mit der Holzkeule erkämpfen, reicht uns heute dafür ein pralles Portemonnaie.

Doch das allgegenwärtige Streben nach Geld führt auch dazu, dass uns die Wurstfachverkäuferin immer zu viel abwiegt, dass sich der Ex-Politiker seinen Lebensabend in Aufsichtsräten von Unternehmen versüßen lässt und dass die Oma dem Opa den Kaffee mit Strychnin veredelt, um dessen Lebensversicherung hemmungslos zu verprassen.

Der Augsburger Kabarettist Gregor Schäfer ist gelernter Banker. Sein profunder Blick auf die Welt des Geldes ist treffsicher, kritisch und verdammt witzig. In seinem ersten abendfüllenden Soloprogramm stellt er unter anderem die Frage: Gibt es heute überhaupt noch einen geldfreien Raum? Und wenn ja, wie viel kostet dieser?

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Die aktuelle geldpolitische Situation auf den Finanzmärkten stellt nicht nur Finanzinstitute vor ungeahnten Herausforderungen: Seit die Europäische Zentralbank (EZB) im Juni 2014 historisch erstmalig den Einlagezinssatz unter die Null-Prozent-Marke gesenkt hat, verbreiten sich negative Zinsen im Finanzsystem. Nun kostet es bei einigen Banken Negativzins, Guthaben auf dem Konto zu haben. Wenn aber Guthaben auf der Bank noch zusätzliche Gebühren kosten, holen viele ihr Geld lieber von der Bank. Bleibt tatsächlich nur die Flucht ins Bargeld? Was genau hat es mit den negativen Zinsen auf sich? Und wird Bargeld in Zeiten zunehmender Digitalisierung überhaupt noch benötigt? Über diese und weitere Fragen diskutieren Experten…

16:30h – Begrüßung durch MONNETA (gemeinnützige Gesellschaft für nachhaltige Finanzwirtschaft und komplementäre Geldsysteme)

16:40h – Vortrag: „Bargeldverbot als Folge der Finanzkrise?“ mit Tobias Plettenbacher (Experte für alternative Geldsysteme)

17:10h – Fragen aus dem Publikum

17:20h – Podiumsdiskussion: „Bargeld und negative Zinsen“
Bernard Lietaer (Finanzexperte aus Brüssel, Buchautor: The Future of Money, Money and Sustainability), Tobias Plettenbacher (Buchautor: Neues Geld, neue Welt), Moderation durch Kathrin Latsch (Journalistin)

18:20h – Fragen aus dem Publikum

18:50h – Pause

19:00h – Vorstellung: Masterstudium Plurale Ökonomik durch Anne-Kathrin Schwab und Jonas Keppeler (Koordinator Masterstudiengang „Plurale Ökonomik“, beide Universität Siegen) Die Universität Siegen geht neue Wege, indem sie seit diesem Semester den Studiengang Plurale Ökonomik anbietet. Ein spannendes Experiment, dass es lohnt genauer anzuschauen. Die Idee: Plurale Ökonomik diskutiert und untersucht wirtschaftliche Phänomene mit einer Vielzahl unterschiedlicher Ansätze und zeichnet sich durch den Diskurs alternativer Perspektiven aus.

Veranstalter: MONNETA in Kooperation mit Plurale Ökonomik Hannover

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Die Ausführungen richten sich an ökonomische Laien. Im ersten Teil werden verschiedene wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen aufgezeigt, die uns das soziale Leben unnötig erschweren und unter anderem zu der derzeitigen labilen Wirtschafts- und Finanzlage in Europa und weiten Teilen der Erde geführt haben. Dabei wird auch auf die geistigen Hintergründe eingegangen. Im zweiten Teil werden Wege beschrieben, wie wir zu einer menschlichen Wirtschaft und Gesellschaft kommen können. Insbesondere stellen sich dabei die Fragen: Was können wir gemeinsam tun? Was kann jeder Einzelne tun?

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Christian Kreiß was an investment banker for seven years before becoming professor for finance at Aalen University in 2002. Today he is strongly committed to change our economic system which – in his eyes – is not only unfair but also unsustainable. He supports a more social and sustainable financial system, pleads for more durable goods by abolishing planned obsolescence, promotes free science and higher education by removing corporate corruption of universities and is campaigning for a world without commercial advertising. He is giving many public presentations, has been often on TV and radio and published four non-mainstream books on the above mentioned subjects since 2013.

This TED talk shows how our existing property rights system necessarily triggers rising rent payments, thus creating rising inequality of wealth and income. The increasing money flows are used by the rich to invest in all kinds of fixed assets. But mass incomes lag behind. So overcapacities are created, a wedge is formed between offer and demand: a bubble forms and an inevitable bust follows. This is where the world economy now is heading for: Sooner or later we will see a very deep recession if not worse. We could avoid a coming depression by quite simple political measures: by reducing inequality that has built up during the last 35 years.

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Der Kapitalismus scheint sich in einer schweren Systemkrise zu befinden: das Wachstum schwächelt und erzeugt nicht genug Beschäftigung, gleichzeitig ist aber genau dieser Wachstumszwang ein ökologisches Problem und bedroht die Erde. Fragen dieser Art scheinen in der herkömmlichen Wirtschaftstheorie jedoch kaum vorzukommen. Können die Theorien von Marx und Keynes weiterhelfen oder sind ihre Ansätze überholt und nur noch geschichtlich interessant? Was können wir von Marx und Keynes für heute lernen?

Eintritt frei

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Tobias Plettenbacher beleuchtet unser Finanzsystem und stellt Zeitwährungen und WIR GEMEINSAM vor. Er ist der Gründer dieses Zeittauschnetzwerks für Jung und Alt, Menschen mit und ohne bezahlter Arbeit.

Anna Wieser ist gemeinsam mit Brigitte Flucher Ansprechperson bei WIR GEMEINSAM im Flachgau Nord. Sie erklärt die Tauschabläufe, wann und wo die Treffen stattfinden, wie und was Sie tauschen können und alles, was Sie interessiert.

Mag. Stefanie Zauchner-Mimra, Klinische- und Gesundheitspsychologin und Komikerin, rundet das Thema mit einem Tauschkabarett ab.

Wir freuen uns auf Euer Kommen!

Flyer

Das Bargeld, unser derzeit einziges unbeschränktes gesetzliches Zahlungsmittel, wird immer mehr zurückgedrängt. Gleichzeitig werden zunehmend neue Zahlungstechniken entwickelt. Wird das Bargeld zukünftig abgeschafft? weiterlesen

– Wie der Schulden- und Wachstumszwang überwunden werden kann

Vortrag von Christoph Pfluger am Referat für Technik und Wissenschaftsethik an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften des Landes Baden-Württemberg

Mehr Informationen zu Christoph Pfluger finden Sie unter www.christoph-pfluger.ch.

Film & Gespräch mit RegisseurOliver Sachs

Michael Endes Kinderbuchklassiker Momo beschreibt, wie sich eine Kleinstadt im Kampf gegen graue Herren verändert. Sie überzeugen Menschen, ihre Zeit in einer Zeitsparkasse zu sparen.

Der poetische Dokumentarfilm „40 Jahre Momo“ wirft einen neuen Blick auf die Geschichte und zeigt, dass Momo eine Einladung ist, grundlegende ökonomische Strukturen zu überdenken. Michael Ende hat mit Momo den Zusammenhang zwischen Geld und Zeit deutlich gemacht.

Oliver Sachs’ Film zeigt Begegnungen mit Menschen aus Michael Endes engem Freundeskreis und ein bisher unveröffentlichtes Interview mit dem verstorbenen Autor über den Einfluss von Geldsystemen auf Gesellschaft und Umwelt.

Die Geschichte von Momo fordert ihre Leser auf, über die Werte ökonomischer Strukturen nachzudenken – und das Zuhören mit ungeteilter Aufmerksamkeit wieder zu erlernen. Im Anschluss an den Film wird Oliver Sachs, Regisseur und Prozessbegleiter, eine Übung des tiefen Zuhörens anbieten und steht für ein Gespräch zur Verfügung.

Mehr Information und Anmeldung hier.