Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

PGRpdiBjbGFzcz0icmVzcG9uc2l2ZS1jb250YWluZXIiPjxpZnJhbWUgdGl0bGU9IkRlciBFdXJvIHVuZCBkaWUgRGVtb2tyYXRpc2llcnVuZyB2b24gR2VsZCB1bmQgS3JlZGl0OiBXJmFtcDthdW1sO2hydW5nc3ZpZWxmYWx0IGFscyBNJmFtcDtvdW1sO2dsaWNoa2VpdCBmJmFtcDt1dW1sO3IgZGVuIFdhbmRlbCB2b24gdW50ZW4/IiBzcmM9Imh0dHBzOi8vcGxheWVyLnZpbWVvLmNvbS92aWRlby82MzgxMTc2MjM/aD0yZWY4OTc5NTc2JmFtcDtkbnQ9MSZhbXA7YXBwX2lkPTEyMjk2MyIgd2lkdGg9Ijc1MCIgaGVpZ2h0PSI0MjIiIGZyYW1lYm9yZGVyPSIwIiBhbGxvdz0iYXV0b3BsYXk7IGZ1bGxzY3JlZW47IHBpY3R1cmUtaW4tcGljdHVyZSIgYWxsb3dmdWxsc2NyZWVuPjwvaWZyYW1lPjwvZGl2Pg==

Aufzeichnung der dritten Veranstaltung der Online-Panel-Diskussionsreihe „Corona-Schulden, Finanzmacht und die Zukunft des Geldes“ vom 23.09.2021.

Vor etwa 20 Jahren ging die europäische Währungsunion an den Start mit einem bis dahin einzigartigem neuen Währungsexperiment: dem Euro, der die nationalen Währungen ablöste. Der Euro stärkt einerseits den EU-Binnenmarkt, macht Preise vergleichbar und hat die Spekulation zwischen den nationalen Währungen der europäischen Länder beendet. Auf der anderen Seite sind die währungspolitischen Handlungsmöglichkeiten reduziert worden. So kann die Währung nicht mehr national auf- oder abgewertet und die Zinssätze können national weniger variiert werden.

Dadurch ist der Euro weniger flexibel und in Finanzkrisen angreifbar, wie die Euro-Krisen gezeigt haben. Mit Euros allein stehen die vielen verschiedenen europäischen Volkswirtschaften vor großen Herausforderungen. Es fehlen ergänzende Instrumente, wenn es darum geht z.B. mehr Stabilität, demokratische Teilhabe und Regionalität zu erreichen. Deshalb bauen zivilgesellschaftliche Organisationen sogenannte Komplementärwährungen wie Regional- und Unternehmenswährungen oder Zeit-Tausch-Systeme von unten auf. Sie sollen spezielle Ziele fördern wie lokale Verbundenheit, demokratische Selbstbestimmung, Solidarität unter kleinen und mittelständischen Unternehmen und Nachhaltigkeit.

Monokulturen wie die hiesigen Fichtenwälder sind viel anfälliger gegen Schädlingsbefall und veränderte Umweltbedingungen als ein Mischwald. Kann eine Vielfalt an Währungen ebenso für Krisen-Resilienz und verschiedene Möglichkeiten sorgen? Welche Chancen und Risiken bieten Komplementärwährungen? Wie können Komplementärwährungen durch staatliche bzw. supranationale Institutionen unterstützt werden? Wie kann Kreditvergabe demokratischer gestaltet werden z.B. in Genossenschaften?

Mehr Informationen zur Veranstaltungen finden Sie hier.

 

Teilnehmer:

  • Christian Gelleri (Universität Würzburg / Regios eG.)
  • Philipp Degens (Universität Hamburg)
  • Helga Koch (GLS Bank)
  • Moderation: Kathrin Latsch (Monneta)

 

Weitere Videos dieser Reihe:

  1. Veranstaltung: Staatsschulden – Status quo, Herausforderungen und Reformpotenziale
  2. Veranstaltung: Zentralbanken zwischen Unabhängigkeit, Souveränität und demokratischer Legitimation