Der Vortrag geht aus vom Bankrott des existierenden Geldsystems, und von den Grundlagen zum Verständnis, was eigentlich Geld ist. Auf dieser Basis wird die Vollgeldreform in ihren Inhalten, in der befürwortenden und kritischen Fachdiskussion und in den politischen Aktivitäten zu ihrer Einführung (besonders Schweiz und Island) behandelt. Das deckt sich weitgehend mit jüngsten Darstellungen von Christian Felber.
Da die Vollgeldreform nur ein Schritt in Richtung gemeinwohlorientiertes, nachhaltiges Geldsystem sein kann, werden Überlegungen zu einem stark dezentralen, in die Realwirtschaft integrierten Geldsystem angeschlossen. Auch in einem solchen System muss aber Geld ein knappes Gut bleiben.

 

Eberhard Umbach
apl. Prof., Dr. phil., Diplom-Volkswirt
Vortrag am 29.09.2016, 18-20 h in Berlin-Mitte, taz-Café, Rudi-Dutschke-Str. 23 (Link: taz-Cafe)