Die Sardex-Währung wurde als Reaktion auf den wirtschaftlichen Niedergang der italienischen Insel Sardinien nach der letzten Finanzkrise ins Leben gerufen.1 Im Jahr 2010 gründeten vier junge Unternehmer mit wenig Hintergrund und Erfahrung im Finanz- oder Geschäftswesen die Initiative als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Sardex s.r.l.), um die Zusammenarbeit und Netzwerkeffekte zum Nutzen kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) auf der Insel zu fördern2. Sardex ließ sich von anderen komplementären Währungsinitiativen inspirieren, und seine Gründer beteiligten sich aktiv am Business-to-Business-Handel3 und gehörten auch zu den wenigen geschäftsorientierten Währungsinitiativen, die in der Forschungsgemeinschaft für Gemeinschaftswährungen gut aufgenommen wurden4. Nach Jahren erhöhter Investitionen und schnellen Wachstums, das dem Unternehmen im Jahr 2017 sogar einen Platz unter den „Europe 1000“ der Financial Times einbrachte5, wurde Sardex 2016 in eine Aktiengesellschaft (Sardex Spa) mit über 50 Mitarbeitern umgewandelt6.

 

Ziele

Das Hauptziel der Initiative bestand darin, durch die Unterstützung lokaler Unternehmen Beschäftigungsmöglichkeiten in der lokalen Wirtschaft Sardiniens zu schaffen und ein vitales Unternehmen zu gründen7. Sekundäre Ziele waren die Schaffung einer kollaborativen Wirtschaft als Alternative zur vorherrschenden wettbewerbsorientierten Marktideologie8 durch die Verbindung und Unterstützung lokaler Wirtschaftsakteure9. Dies sollte unabhängig von der Verfügbarkeit konventioneller Finanzdienstleistungen und Liquidität mit einem monetären Instrument, der Sardex-Währung, ermöglicht werden, das auf Vertrauen basiert und die Wirtschaft sowie die soziale Nachhaltigkeit fördert10.

 

Wie funktioniert der Sardex?

Durch die Teilnahme am Sardex-Netzwerk erhalten Unternehmen eine Kreditlinie in Komplementärwährung, die für den Kauf von Waren und Dienstleistungen innerhalb des Netzwerks genutzt werden kann. Die Kredite lauten auf Euro, können aber nicht in Euro umgetauscht oder mit Euro gekauft werden11. Die Transaktionen werden über eine Online-Banking-Webseite12 oder eine Mobiltelefonanwendung ausgeführt, die auch Kontoauszüge erstellt oder als POS-Zahlungsstation fungiert, die Zahlende und Zahlungsempfänger mit Hilfe von QR-Codes und der Handykamera identifiziert13. Für Offline-Zahlungen wird ein Scheckbuch zur Verfügung gestellt, um Zahlungen zu erfassen und einzureichen, die zu einem späteren Zeitpunkt gebucht werden. Für Steuer- und Buchhaltungszwecke werden alle Einnahmen in Sardex als gleichwertig mit Einnahmen in Euro deklariert. Im Jahr 2017 überstieg das Transaktionsvolumen von Sardex 212 Millionen Einheiten (gleicher Gegenwert in Euro)14.

Um den Handel zwischen den Mitgliedern zu erleichtern, bietet die Website ein Unternehmensregister und einen Werbebereich für Sonderangebote. Darüber hinaus wird vom Hauptsitz des Unternehmens in Serraman im Süden Sardiniens ein Maklerservice angeboten. Dieser bietet eine Orientierung während des individuellen Einführungsprozesses für neue Mitglieder und Unterstützung bei der Beschaffung und dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen innerhalb des Netzwerks15. Zu den weiteren Werbemitteln gehören gedruckte Broschüren, Flyer, ein Tür-Aufkleber um Unternehmen zu kennzeichnet, die Sardex als Zahlungsmittel akzeptieren (siehe Bild oben), sowie ein regelmäßiger Newsletter, in dem neue Mitglieder und Angebote des Netzwerks vorgestellt werden. Darüber hinaus veranstaltet Sardex Netzwerkveranstaltungen und Messen, um die Mitglieder miteinander in Kontakt zu bringen und ihre Teilnahme zu fördern16.

 

Organisation und Netzwerk

Die Nutzer des Sardex-Netzwerks sind alle auf der Insel Sardinien ansässig, keine Unternehmen von außerhalb können Konten im System eröffnen. Die Initiative unterscheidet zwischen Einzelhändlern, KMU, Großunternehmen sowie Einrichtungen des dritten und öffentlichen Sektors17. Für diese Gruppen wurden 2017 über 3800 Mitgliedskonten registriert18. Sardex ermöglicht es auch Einzelpersonen, Konten zu führen und Zahlungen in Sardex zu tätigen, gewährt ihnen aber keine Kreditlinien. Diesen Konten müssen Guthaben als Teil des Gehalts für Angestellte oder als Gewinnabschöpfung für Einzelhändler gutgeschrieben werden. Im Jahr 2017 waren über 2300 solcher Konten im Netzwerk registriert.

Auf der Website des Netzwerks wird eine Reihe von Partnerorganisationen genannt, von denen viele Geldgeber und Investoren in den verschiedenen Entwicklungsphasen des Unternehmens sind19⁠. Die Europäische Kommission ist unter ihnen aufgeführt, da Sardex Partner in einem Forschungs- und Entwicklungskonsortium des von der EU kofinanzierten Projekts Digipay4Growth war20⁠. Die Regionalregierung von Sardinien war ein weiterer Partner in diesem Projekt, wodurch die gemeinsamen Entwicklungsmöglichkeiten beider Organisationen weiter ausgebaut wurden. Zu den internationalen Partnern des Konsortiums gehörten lokale Behörden und Währungsinitiativen aus dem Vereinigten Königreich, Österreich, Spanien und den Niederlanden, was Sardex die Möglichkeit zum Wissenstransfer und zum gemeinsamen Lernen über verschiedene Währungsmodelle und Implementierungen hinweg bot21. Sardex ist auch Mitglied der International Reciprocal Trade Association (IRTA), einer Organisation, die über 100 Business-to-Business-Währungsunternehmen vor allem in den USA vertritt 22.

Auf nationaler Ebene hat Sardex in elf Regionen des italienischen Festlands Währungsinitiativen initiiert. Die Währungsinitiativen werden in Zusammenarbeit zwischen der Sardex S.p.a. und lokalen Partnern ins Leben gerufen und sind in deren Besitz. Diese angeschlossenen Systeme bauen auf der Technologie und dem geistigen Eigentum auf, die für das sardische System entwickelt wurden, und unterliegen denselben ethischen Ansprüchen23. Der Handel zwischen den Mitgliedern des gesamten nationalen Netzwerks ist möglich. Falls diese überregionale Nutzung der Währung(en) zunimmt, könnten künftige Analysen der Sardex-Währungsinitiative eher auf der Ebene der gesamten Gruppe als auf der Ebene des regionalen Netzwerks relevant werden.

Die Sardex-Initiative profitiert außerdem von der engen Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern, wie Paolo Dini (LSE) und Laura Sartori (Universita di Bologna), und den Medien24. Aufgrund ihres Erfolgs und Wachstums in den ersten sieben Jahren ihres Bestehens und ihres innovativen Ansatzes zur Linderung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Finanzkrise fand die Initiative großen Anklang in den nationalen und internationalen Medien, selbst in der Finanzpresse und bei Finanz- und Innovationspreisen25.

Die Initiative führt auch die italienische Bank „Banca Etica“ unter ihren Partnerorganisationen auf. Diese Bank ist die einzige Geschäftsbank in Italien, die sich voll und ganz ethischen Anlageoptionen verschrieben hat26. Mit ihr wurde eine Vereinbarung getroffen, durch die Sardex-Mitgliedern Vorzugskonditionen bei ihren Bankdienstleistungen gewährt wird27⁠. Da Sardex-Einhaiten nicht gegen Euros gehandelt werden können, fällt ihre Emmission in die technische Kategorie der „Closed-Loop-Zahlungssysteme“ und ist in den Ländern der EU und den USA im Allgemeinen nicht durch die Finanzaufsichtsbehörden reguliert28⁠. Die gehandelten Einheiten werden von den Finanzaufsichtsbehörden weder als „Geld“ noch als „Wertpapier“ angesehen, und die Betreiber der Initiativen gelten nicht als Emittenten, sondern als buchführende Dritte. Haftung und Steuerpflichten bei der Nutzung solcher Systeme bleibt bei den teilnehmenden Unternehmen29.

 

Die technischen Einzelheiten

Die geldpolitischen Regeln des Sardex spiegeln den in der Komplementärwährungsliteratur als „mutual credit“ bekannten Ausgabemechanismus wider30. Die Nutzer beginnen mit einem Nullsaldo auf ihren Konten, erhalten aber ein Kreditlimit, bis zu dem sie ihr Konto ins Minus bringen können, ähnlich wie bei Überziehungskrediten auf konventionellen Bankkonten, wobei jedoch keine Zinsen für Negativsalden berechnet werden. Wenn sie bei Sardex einen Einkauf tätigen, wird ihr Konto mit dem Kaufbetrag belastet. Umgekehrt erhalten sie bei einem Verkauf eine Gutschrift auf ihr Konto. Da es sich bei den Transaktionen immer um Bewegungen zweier Mitgliederkonten handelt, von denen eines mit dem gleichen Betrag belastet und das andere mit diesem Betrag gutgeschrieben wird, ist die Gesamtsumme aller Salden immer gleich Null. Es gibt kein zentrales Konto des Betreibers des Systems, das an der Ausgabe von Währungen oder an Transaktionen beteiligt ist. In diesem Modell ergibt sich die maximale Menge der umlaufenden Währung deshalb rechnerisch aus der Summe der für alle Benutzerkonten festgelegten Kreditlimits.

Sardex veröffentlicht weder individuelle noch die aggregierten Kreditlimits, die es den Unternehmen im Netzwerk gewährt31 , aber einige allgemeine Regeln zur Bestimmung dieser Limits sind in Artikeln veröffentlicht worden, die von den Gründern des Systems mitverfasst wurden: Die Kreditlimits werden auf individueller Basis festgelegt, wenn ein neues Mitglied dem Netzwerk beitritt, und belaufen sich auf etwa 1% des Jahresumsatzes des Mitglieds. Im Gegensatz zu anderen „mutual credit“-Systemen arbeitet Sardex auch mit einer Höchstgrenze für positive Salden, die etwa 10% des Umsatzes des Mitglieds beträgt32⁠⁠. Auf seiner Website stellt Sardex eine „goldene Regel“ für den Handel innerhalb eines Netzwerks vor, an die sich die Mitglieder halten sollen: Sie sollen nur so viele Einheiten in Sardex ausgeben, wie sie in einem bestimmten Zeitraum voraussichtlich wieder einnehmen werden33⁠. Da für positive Salden keine Zinsen gezahlt werden, bringt der Verzicht auf Ausgaben keine Vorteile für die Mitglieder mit sich. Wird hingegen ein negativer Kontostand nicht innerhalb von 12 Monaten ausgeglichen, können Strafzahlungen in Euro fällig werden34, und Mitglieder, die sich nicht an diese Regeln halten, können rechtlich belangt werden35.

Diese Regeln ermutigen die Mitglieder, ihre Handelsaktivitäten in Sardex konstant und ihre Konten ausgeglichen zu halten, was wiederum dazu führt, dass die „Umlaufgeschwindigkeit“ der Währung – ein ökonometrischer Ausdruck für das Verhältnis zwischen dem Transaktionsvolumen und dem Gesamtbetrag der positiven Salden – deutlich höher ist als bei herkömmlichen Währungen (1,5 in Euro gegenüber 11,56 in Sardex im Jahr 2016)36.

Da die Sardex-Währung nominell an den Euro „gekoppelt“ ist, müssen die Preise(schilder) bei Verkäufen innerhalb des Netzes nicht geändert werden, allerdings sind spezielle Rabatte und Angebote üblich. Einkäufe im Wert von mehr als 1.000 Euro können teilweise in Sardex und teilweise in Euro bezahlt werden. Die Mehrwertsteuer und andere Steuern werden zum vollen Gegenwert in Euro fällig, was ein weiterer Grund dafür ist, warum ein Unternehmen Sardex nur begrenzt akzeptieren kann, da es weiterhin Einnahmen in Euro benötigt, um seinen steuerlichen Verpflichtungen nachzukommen37.

Was die Regeln für die Leitung der Initiative und die Verwaltung des Netzes betrifft, so ist eine Reihe von Werten zu nennen, zu denen sie sich explizit bekennen. Dazu gehören Transparenz, Zusammenarbeit, Gegenseitigkeit und Vertrauen38. Einige dieser Werte scheinen mit der Natur eines gewinnorientierten Unternehmens in Konflikt zu stehen. So steht beispielsweise die Nichtveröffentlichung der Mitgliedschaftsbedingungen und der Heuristik für die Festlegung von Kreditlimits im Widerspruch zu Transparenz und symmetrischer Information. Die Eigentümerstruktur des Unternehmens wird jedoch in der Pressemappe auf der Sardex-Website offengelegt, wo auch ein umfassender „Verhaltenskodex“ zu finden ist39. Dieser legt die Grundsätze der internen Prozesse und der Beziehungen zu den Stakeholdern fest und kann als Prüfstein für die Selbstbeschreibung des Unternehmens als „Sozialunternehmen“ herangezogen werden 40.

 

(Dieser Artikel wurde aus der Dissertation von Dr. Leander Bindewald, Lancaster University 2018, wiederveröffentlicht)

 

Weitere Informationen und Aktualisierungen zu Sardex finden Sie auf der Website des Unternehmens: www.sardex.net

 

 

Fußnoten:

  1. Sartori, L. and Dini, P. (2016) ‘From complementary currency to institution: A micro-macro study of the Sardex mutual credit system’, Stato e Mercato, (107), pp. 273–305.
  2. Littera, G. et al. (2017) ‘From an Idea to a Scalable Working Model: Merging Economic Benefits with Social Values in Sardex’, International Journal of Community Currency Research, 21, pp. 1–16.
  3. BSI Group (2013) Capacity Trading Standardisation Workshop Report. Available at: https://www.cityoflondon.gov.uk/business/economic-research-and-information/research-publications/Documents/research-2013/Capacity Trading Workshop Report.pdf.
  4. Greco, T. H. (2015) ‘Sardex, a brief report by Thomas H. Greco, Jr. August 15, 2015’, pp. 2–5
  5. Stabe, M., Rininsland, A. and Bernard, S. (2017) The FT 1000: Europe’s fastest-growing companies, Financial Times. Available at: https://ig.ft.com/ft-1000 (Accessed: 9 February 2018).
  6. Sardex (2017) Company Overview, Press Kit. Available at: https://www.sardex.net/?lang=en.
  7. Littera, G. et al. (2017) ‘From an Idea to a Scalable Working Model: Merging Economic Benefits with Social Values in Sardex’, International Journal of Community Currency Research, 21, pp. 8
  8. Sartori, L. and Dini, P. (2016) ‘From complementary currency to institution: A micro-macro study of the Sardex mutual credit system’, Stato e Mercato, (107), pp. 276.
  9. Sardex (no date h) The circuit. Available at: https://www.sardex.net/il-circuito/?lang=en (Accessed: 12 March 2018).
  10. Littera, G. et al. (2017) ‘From an Idea to a Scalable Working Model: Merging Economic Benefits with Social Values in Sardex’, International Journal of Community Currency Research, 21, p. 15
  11. Littera, G. et al. (2017) ‘From an Idea to a Scalable Working Model: Merging Economic Benefits with Social Values in Sardex’, International Journal of Community Currency Research, 21, p. 16
  12. Sardex (2018) Conto. Available at: https://sardex.nosu.co/ (Accessed: 12 March 2018).
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  31. In personal communication with the Sardex team the terms and conditions and exact processes for auditing members and setting credit limits were said to be “trade secrets”.
  32. Littera, G. et al. (2017) ‘From an Idea to a Scalable Working Model: Merging Economic Benefits with Social Values in Sardex’, International Journal of Community Currency Research, 21, p. 16.
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  40. Littera, G. et al. (2017) ‘From an Idea to a Scalable Working Model: Merging Economic Benefits with Social Values in Sardex’, International Journal of Community Currency Research, 21, p. 8.