Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

PGRpdiBjbGFzcz0icmVzcG9uc2l2ZS1jb250YWluZXIiPjxpZnJhbWUgdGl0bGU9IlplbnRyYWxiYW5rZW4gendpc2NoZW4gVW5hYmgmYW1wO2F1bWw7bmdpZ2tlaXQsIFNvdXZlciZhbXA7YXVtbDtuaXQmYW1wO2F1bWw7dCB1bmQgZGVtb2tyYXRpc2NoZXIgTGVnaXRpbWF0aW9uIiBzcmM9Imh0dHBzOi8vcGxheWVyLnZpbWVvLmNvbS92aWRlby82MzgxMzAwNDA/aD0xYjRjZWMxYmMxJmFtcDtkbnQ9MSZhbXA7YXBwX2lkPTEyMjk2MyIgd2lkdGg9Ijc1MCIgaGVpZ2h0PSI0MjIiIGZyYW1lYm9yZGVyPSIwIiBhbGxvdz0iYXV0b3BsYXk7IGZ1bGxzY3JlZW47IHBpY3R1cmUtaW4tcGljdHVyZSIgYWxsb3dmdWxsc2NyZWVuPjwvaWZyYW1lPjwvZGl2Pg==

Aufzeichnung der zweiten Veranstaltung der Online-Paneldiskussions-Reihe „Corona-Schulden, Finanzmacht und die Zukunft des Geldes“ vom 16.09.2021.

Der enorme Einfluss der Europäischen Zentralbank (EZB) in den Krisenverläufen seit 2008 wird selten abgestritten. Dabei zeigte sich deutlich, dass ihr Handeln essentiell für die Aufrechterhaltung des europäischen Finanzmarktes ist. Bei Beginn der COVID-Krise agierte die EZB gezielter und schneller, um Maßnahmen zu ergreifen, als es ihr in den vorherigen Krisen gelang. Ihr Handeln ist dabei stark geprägt durch ihr Mandat der Preisstabilität und von ihrer institutionellen Unabhängigkeit. Seit einigen Jahren gewinnen jedoch Forderungen nach einer Demokratisierung und Kontrolle der Zentralbankpolitik und eine Ausweitung des Mandats in Hinblick auf z.B. wirtschaftliches Wachstum an Bedeutung. Ebenso steht sie einerseits als Institution des Euro an der Spitze der Geldhierarchie in der Eurozone und sieht sich andererseits Herausforderungen durch aufkommende Digitalwährungen privater Unternehmen gegenübergestellt.

Der Finanzsektor ist in den letzten Jahrzehnten auf eine vielfache Größe der Realwirtschaft angewachsen. Wie ist diese Diskrepanz zwischen diesen Größen erklärbar und was bedeutet das insbesondere für die Machtverhältnisse? Wie können Zentralbanken die realwirtschaftlichen Herausforderungen wie nachhaltige Investitionen, Beschäftigung und soziale Gerechtigkeit angehen? Ist die EZB der Aufgabe gewachsen, dauerhaft Lösungen für zukünftige Finanzmarktturbulenzen bereitzustellen? Inwiefern ist ihr Mandat dafür ausreichend? Wer profitiert von den Maßnahmen der EZB? Wie legitim ist die Unabhängigkeit der Zentralbank vor dem Hintergrund globaler krisenhafter Herausforderungen wie beispielsweise dem Klimawandel? Ist das Mandat der Preisstabilität hinreichend, um auf Krisen zu antworten? Welche Herausforderungen bringen Digitalwährungen privater Unternehmen für das staatliche Währungsmonopol mit sich? Bieten neue Entwicklungen wie beispielsweise das digitale Zentralbankgeld CBDC eine adäquate Antwort darauf?

Mehr Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie hier.

 

Teilnehmer:

  • Jürgen Schaaf (EZB)
  • Helge Peukert (Universität Siegen)
  • Michael Peters (Finanzwende Recherche)
  • Moderation: Thomas Fricke (Forum New Economy)

 

Weitere Video dieser Reihe:

1. Veranstaltung: Staatsschulden – Status quo, Herausforderungen und Reformpotenziale
3. Veranstaltung: Der Euro und die Demokratisierung von Geld und Kredit