Vortrag zu den Forderungen für ein zukunftsfähiges, partizipatives und sozial gerechtes Geldsystem vom Forum Geldwende, präsentiert von Kathrin Latsch (Monneta) und Dr. Dirk Ehnts (Pufendorf Gesellschaft) beim 4. Geldgipfel der GLS-Treuhand. Anschliessend Workshop mit den Teilnehmern des Forums Geldwende (INWO, Pufendorf-Gesellschaft, Regios e.g., Monneta).

Das Geld- und Finanzsystem wäre im März 2020 schon wieder zusammen-gebrochen, wenn die Zentralbanken nicht „unkonventionelle“ Maßnahmen ergriffen hätten, die für die EZB eigentlich nicht vorgesehen sind. Das Geldsystem verursacht und fördert nicht erst seit der großen Finanzkrise 2008 immer wieder Krisen und Ungleichgewichte. Die Probleme sind schon in der Geldentstehung angelegt, denn ein großer Teil des Giralgeldes wird in Form von Kredit geschöpft. Die meisten privaten Banken erzeugen Kredite zum Zweck der Gewinn-maximierung und um Kapitalrenditen zu erwirtschaften. Dadurch verstärken sie u.a. prozyklische Ten-denzen. Das Kredit-Geldsystem verteilt automatisch zugunsten der Gläubiger um und verursacht so Ungleichheit. (Zudem werden die nationalen Regierungen der Eurozone schlechter behandelt als die Banken. Die vorsichtigen Regierungen geben so permanent zu wenig Geld aus, um Vollbeschäftigung und Preisstabilität in der Eurozone zu erreichen.)

Teilnahme nur im Rahmen des GLS-Geldgipfels, Anmeldung hier.