„Nachtschicht“ – Podiumsdiskussion in der Denkfabrik des Bundesarbeitsministeriums zum Schwerpunkt Geld vom 22. Januar 2020 (ca. 120 Minuten).

Die Monneta-Expertin Kathrin Latsch diskutierte gemeinsam mit Dr. Natalie Tillack (Scalewonder), Jakob von Weizsäcker (Bundesministerium für Finanzen), Prof. Dr. Bernhard Weisser (Numismatische Kommission der Länder), Lisa Nienhaus (Die Zeit) und Francesca Schmidt (Gunda-Werner-Institut) den „Wert von Währungen in der digitalen Welt“.

Die gesamte Diskussion wurde auch aufgezeichnet.

 

Diskutierte Fragen:

  1. Was hat Geld für eine wesentliche Bedeutung außer, dass man damit bezahlen kann?
  2. Was vermittelt Geld neben einem ökonomischen Wert?
  3. Wozu brauchen wir Geld?
  4. Was ist Geld (nach einem Erlebnis wie der Finanzkrise)?
  5. Im Zuge der Digitalisierung verändert sich Geld. Was macht das gerade (mit der Gesellschaft)?
  6. Verändert sich durch die Digitalisierung unser Verhältnis zu Geld?
  7. Sieht man, dass sich etwas in unserem Ausgabeverhalten ändert oder in der Art, wie wir mit Geld umgehen?
  8. Macht es für die Menschen einen Unterschied, ob sie Geld Cash oder digital ausgeben?
  9. Können Sie einen kurzen Überblick über Blockchain geben?
  10. Verlieren wir eine gemeinsame Geld-Sprache, wenn wir ein Meer an Währungen haben?
  11. Wird die Arm-Reich-Schere durch Digitalisierung verstärkt?
  12. Was ist Swish?
  13. Was ist der Vorteil von Regionalwährung?
  14. Sehen Sie Chiemgauer als Währung?
  15. Brauchen wir eine globale Währung?
  16. Was ist M-Pesa und was ist Libra?
  17. Brauchen wir eine Weltwährung?
  18. Gab es in der Geschichte schon einmal Unternehmen oder Branchen, die Geld herausgegeben haben?
  19. Wie sehen sie die unterschiedlichen Stellwerte von Freiheit in der heutigen Gesellschaft?
  20. Wie verschieben sich Machtgefüge? Wovor sorgen Sie sich, wenn Sie an Libra denken und liegt die Gestaltungsmacht überhaupt noch in der Hand des Staates oder schon bei den Banken?

Anschließende Zuschauerfragen:

  1. Bei der Bank kann man überziehen. Muss das nicht auch reguliert werden?
  2. Haben Bürger*innen das Recht, sich durch Bargeld vor Negativzinsen zu schützen?
  3. Durch eine Bargeldabschaffung könnten Zentralbanken eine effektivere Geldpolitik ermöglichen. In einer Welt der grenzüberschreitenden Zahlungsmittel, zum Beispiel digitaler Natur – wie würde sich das auf die Einflussnahme der Zentralbanken auswirken?
  4. Ist es möglich, dass eine Währung, die einer natürlichen Knappheit unterliegt, wie früher Gold und ein System aus Währungen, die von verschiedenen nicht staatlichen Autoritäten garantiert werden, gegebenenfalls ein Commitment erzeugen können, das hilfreich wird?
  5. Ist eine Überlegung, 1- und 2-Cent-Münzen abzuschaffen?
  6. Werden bei Bitcoin oder Libra Umsatzsteuern fällig?
  7. Schalten Bitcoin die Banken und andere Arbeitsplätze aus?
  8. Stellen wir uns vor, es sei 2040. Womit wird der Kaffee bezahlt?