Die aktuelle geldpolitische Situation auf den Finanzmärkten stellt nicht nur Finanzinstitute vor ungeahnten Herausforderungen: Seit die Europäische Zentralbank (EZB) im Juni 2014 historisch erstmalig den Einlagezinssatz unter die Null-Prozent-Marke gesenkt hat, verbreiten sich negative Zinsen im Finanzsystem. Nun kostet es bei einigen Banken Negativzins, Guthaben auf dem Konto zu haben. Wenn aber Guthaben auf der Bank noch zusätzliche Gebühren kosten, holen viele ihr Geld lieber von der Bank. Bleibt tatsächlich nur die Flucht ins Bargeld? Was genau hat es mit den negativen Zinsen auf sich? Und wird Bargeld in Zeiten zunehmender Digitalisierung überhaupt noch benötigt? Über diese und weitere Fragen diskutieren Experten…

16:30h – Begrüßung durch MONNETA (gemeinnützige Gesellschaft für nachhaltige Finanzwirtschaft und komplementäre Geldsysteme)

16:40h – Vortrag: „Bargeldverbot als Folge der Finanzkrise?“ mit Tobias Plettenbacher (Experte für alternative Geldsysteme)

17:10h – Fragen aus dem Publikum

17:20h – Podiumsdiskussion: „Bargeld und negative Zinsen“
Bernard Lietaer (Finanzexperte aus Brüssel, Buchautor: The Future of Money, Money and Sustainability), Tobias Plettenbacher (Buchautor: Neues Geld, neue Welt), Moderation durch Kathrin Latsch (Journalistin)

18:20h – Fragen aus dem Publikum

18:50h – Pause

19:00h – Vorstellung: Masterstudium Plurale Ökonomik durch Anne-Kathrin Schwab und Jonas Keppeler (Koordinator Masterstudiengang „Plurale Ökonomik“, beide Universität Siegen) Die Universität Siegen geht neue Wege, indem sie seit diesem Semester den Studiengang Plurale Ökonomik anbietet. Ein spannendes Experiment, dass es lohnt genauer anzuschauen. Die Idee: Plurale Ökonomik diskutiert und untersucht wirtschaftliche Phänomene mit einer Vielzahl unterschiedlicher Ansätze und zeichnet sich durch den Diskurs alternativer Perspektiven aus.

Veranstalter: MONNETA in Kooperation mit Plurale Ökonomik Hannover

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