von Prof. Dr. Margrit Kennedy

Money makes the world go round – ein wichtiger Teil unseres Seins in der Welt wird vom Geld bestimmt. Und in diesem Teil, der auf alle Bereiche unseres Lebens einwirkt, steckt ein grundsätzlicher Fehler. Wenn dieser Fehler bleibt, wird er alle anderen Leistungen der menschlichen Kultur und des technischen und wirtschaftlichen Fortschritts zerstören.

Margrit Kennedy gehört zu den bekanntesten Verfechterinnen der Notwendigkeit eines anderen Geldsystems. In ihrem Beitrag für Connection macht sie konkrete Vorschläge zur Veränderung. Einer der Eckpunkte ihres Programms ist die Einführung von Komplementärwährungen: Wir brauchen den Euro nicht aufzugeben, wir können ihn ergänzen – wir müssen es wohl auch.

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Was ist Geld? Woher kommt es? Wie wirkt es? Fragen, die Anlass zu einer Quartierwerkstatt unter dem Titel «Stadtentwicklung durch starke urbane Nachbarschaften» gaben. Gearbeitet wurde an der These, dass Nachhaltigkeit ein Währungssystem benötigt, das auf die Talente der Menschen setzt.

Den Artikel können Sie hier herunterladen (PDF, 2,5 MB).

Denke ich über die Ursachen der Finanzkrise nach, so fallen mir zwei
Metaphern ein, die beide mit Elefanten zu tun haben:
“There is an elephant in the room” sagen die Engländer und meinen damit,
dass es eine offensichtliche Wahrheit gibt, die jeder kennt und die aber
keiner diskutieren will.

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Bund der Steuerzahler veröffentlich Positionspapier zum umstrittenen ESM-Vertrag

Die beabsichtigte Genehmigung/Ratifizierung der ESM-Bank sei geeignet, Deutschland und seine Bürger finanziell zu ruinieren und beende faktisch die Finanzhoheit der nationalen Eurostaaten, so der Bund der Steuerzahler in seinem Positionspapier. Unsere Bundestagsabgeordneten würden dies in der Masse scheinbar bislang nicht begreifen; ihnen sei die mehrheitliche Meinung des Volkes gegenüber weiteren Rettungspaketen egal. Und anstatt sich frei, energisch und umfassend zu informieren und zu entscheiden, verließen sie sich auf Entscheidungsvorlagen der Parteien. Diese „laxe Einstellung zur Entscheidung über das wichtigste Vertragswerk seit dem 2. Weltkrieg“ kritisiert der Bund der Stuerzahler als inakzeptabel und unverantwortlich. Jeder Abgeordnete, der seine Stimme abgebe, müsse wissen, dass es beim ESM für die Bürger – aber auch für ihn selbst – ums Ganze gehe, er sich also später auf Nichtwissen nicht berufen könne. Für seine Handlungen müsse er deshalb voll umfänglich haftbar gemacht werden.

Das Positionspapier (2 Seiten) können Sie hier als PDF-Dokument herunterladen (45 KB).

Weitere Information beim Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. www.steuerzahler.de

Braucht Deutschland in der Staatsschuldenkrise einen „New Deal“ oder ein neues Finanzsystem? Und welche praktischen Maßnahmen sollten sofort ergriffen werden, um die Realwirtschaft zu schützen? Franz Galler, Roland Spinola, Norbert Rost und Heinz-Ulrich Eisner diskutierten bei TV-Orange mit Wolfgang Theophil.

Artikel im Original lesen: tv-orange.de

Armutskrise, Klimakrise, Finanzmarktkrise – (k)eine Systemkrise?

Drei Entwicklungen – ein Zusammenhang? Finanzmarktkrise, Klimawandel und wachsende Armut: Die drei großen Themen unserer Zeit offenbaren bei genauerer Betrachtung einen tief liegenden, systemischen Kontext. Jetzt ist Zeit zu handeln. Ein Essay von Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Bank.

Bankspiegel Schwerpunktthema, mit einem Beitrag von Prof. Dr. Margrit Kennedy.

Artikel im Original herunterladen (PDF Dokument, 239 kB): „Nur was dem Menschen dient ist Aufgabe der Wirtschaft“

 

von Christoph Pfluger

Während die Menschheit jahrtausendelang mehr oder weniger nachhaltig lebte, setzte ab etwa 1750 eine verheerende Dynamik ein – mit exponentiellem Wachstum der Bevölkerung, des Verbrauchs und der Zerstörung. Was ist eigentlich mit uns geschehen?

Die Wachstumskritik ist sich einig: Weil der Mensch immer mehr will, müssen wir ständig wachsen. Das klingt plausibel, aber stimmt es auch? Der Mensch hat schon immer versucht, seine Lebensbedingungen zu verbessern, ohne damit gleich eine zerstörerische, exponentielle Dynamik loszutreten. Zwar hatten die Römer zur Beheizung ihrer luxuriösen Thermen Italien abgeholzt – aber insgesamt blieb die menschliche Zivilisation einigermassen nachhaltig. Das Auf und Ab der natürlichen Zyklen wies sie in ihre Grenzen.

Wenn die Wachstumskritik also fordert, wir müssten weniger wollen, greift sie zu kurz und vor allem macht sie keine Aussagen über die Ursache der verhängnisvollen Dynamik, die den Planeten Erde an den Rand des Abgrunds drängt. Evidentes exponentielles Wachstum hatten wir nicht schon immer, es plagt uns erst seit neuerer Zeit. Das Verheerende an dieser Form von Wachstum ist unsere Blindheit für seinen naturfremden Charakter. Exponentielles Wachstum kommt in der Biosphäre, wo alles wächst, gedeiht und wieder zerfällt, nur in kurzen Phasen vor. Aber ewiges Wachstum in einer endlichen Welt ist nicht möglich, und deshalb können wir es mit unserer an der Evolution geschulten Wahrnehmung auch nicht erkennen.

Den ganzen Artikel im Original lesen (PDF-Dokument, 331 KB)

Mehr zum Thema Wachstum in Zeitpunkt 112 – Downsizing

Von Christine Mattauch

Warum haben so viele Ökonomen in der Finanzkrise versagt? Warum haben nur so wenige vor einem Crash gewarnt? Ein Grund könnte in materiellen Eigeninteressen liegen, wie eine US-Studie offenbart.

Den Artikel im Original lesen: www.zeit.de

Auswege aus der Finanzkrise für Ihre Kommune oder Region.

Der finanzielle Spielraum der Kommunen wird enger, die Finanzkrise hat das Problem massiv verstärkt. Welche Wege gibt es, um die Kommune nicht totzusparen? Welche bürgerschaftlichen Lösungen können Schwimmbäder, Büchereien, Museen, Theater etc. vor finanzbedingten Schließungen retten? Wie können Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in der Kommune gewürdigt werden? Schließlich sind die Kommunen das Nest der Bürger, die lokale Heimat, in der sie wohnen, arbeiten, leben.

Den 2-seitigen Text zum Modell Sozialgenossenschaft können Sie hier als .pdf (145 kb)  herunterladen.

Noch hundert Jahre, nachdem Silvio Gesell sein Konzept für eine Geldreform vorlegte, existiert keine praktikabler Vorschlag, wie man seine Idee für ein „rostendes Zahlungsmittel“ technisch in die Praxis umsetzen sollte. Thomas Seltmann hat die bisherigen Ideen unter die Lupe genommen und stellt einen Vorschlag zur Diskussion, den er anhand spezifischer Kriterien entworfen hat.
Die Europäische Zentralbank (EZB), Emittent des gesetzlichen Zahlungsmittels im Euroraum könnte das Konzept unmittelbar in die Praxis umsetzen, weil es sich nahtlos in bestehende Zahlungsabläufe integriert. Dieser Beitrag diskutiert nicht das Für und Wider der Liquiditätsgebühr, also der Umlaufsicherung von Geld durch eine konstruktive Veränderung des Zahlungsmittels. Auch die Frage, ob es ausreicht, das Bargeld mit einer Umlaufsicherung zu versehen, oder ob und wie auch Giralgeldbestände (Buchgeld) mit einer Umlaufsicherung zu versehen sind, wird hier nicht  betrachtet. Es gibt keinen Grund daran zu zweifeln, dass sich zu verändernde Regeln innerhalb der EDV-Systeme der Banken technisch umsetzen lassen.

Ganz anders ist das beim Bargeld, für das sich bisher kaum praktikable Vorschläge finden. Dieser Aufsatz beschränkt sich deshalb auf die technische Implementierung einer Liquiditätsgebühr im Zahlungsverkehr mit Banknoten, umgangssprachlich auch Geldscheine. Die Frage, ob das Horten der heute in Umlauf befindlichen Münzen (2-Euro, 1-Euro und kleinere Stückelungen) den Wirtschaftskreislauf in nennenswertem Umfang beeinträchtigen könnte, wurde bislang nicht aufgegriffen.
Gegen die Hortung von Münzen spricht der hohe Aufwand, um nennenswerte Summen zu speichern und der mangelnde Anreiz aufgrund des  geringen notwendigen Gebührensatzes der Liquiditätsgebühr. Schon diese Gründe deuten darauf hin, dass Münzen hierbei von untergeordneter Bedeutung sein dürften und die Machbarkeit einer Umlaufsicherung von Bargeld nicht grundsätzlich in Frage stellen. Doch soll dieser Text auch die Diskussion darüber anregen.

Gesamten Text online lesen und herunterlafen: www.humane-wirtschaft.de