Von der unaufhörlichen Finanzkrise zu nachhaltigen Geldsystemen: Welche Möglichkeiten gibt es die regionale Wirtschaft zu stabilisieren und zu stärken? Wie können Gemeinden und Gemeinschaften durch komplementäre Geldsysteme, wie Regionalwährungen, Tauschringe und Zeitkonten unabhängiger von der globalen Finanzwirtschaft werden?

Podiumsdiskussion mit den Geld-Experten Prof. Harald Spehl und Christian Gelleri
Moderation Kathrin Latsch

Samstag, den 17. Januar 2015 um 19.30 Uhr im Lebensgarten in Steyerberg

Am 24. Juli 2012 hatte der Bundesverband mittelständischer Wirtschaft (BVMW) in Kooperation mit MONNETA in Berlin zu einem Workshop zum Thema Parallelwährungen eingeladen. Die Vorträge und Arbeitsergebnisse sind in diesem Sammelband veröffentlicht.

Der Tenor: Parallelwährungen könnten den Abwärtstrend umkehren. „Parallelwährungen bieten Krisenstaaten wie Griechenland die Chance, langfristig im Euro zu bleiben und gleichzeitig gezielt die heimische Wirtschaft wiederzubeleben.“ Parallelwährungen seien deshalb besser als die anderen bisher diskutieren Maßnahmen geeignet, die Integrität der Euro‐Zone zu bewahren und neue Ventile zu schaffen, durch die der Druck der wirtschaftlichen Ungleichgewichte abgebaut werden kann.

In der Abschlusserklärung fordern die Unterzeichner die Verantwortlichen auf, Alternativen zur derzeitigen Euro‐Krisenpolitik zu prüfen. Darin heißt es: „Bei einer Parallelwährung wird zusätzlich zum Euro eine weitere Währung eingeführt. Dadurch können Defizitländer wettbewerbsfähiger werden und die Europäische Währungsunion bleibt in den Grundzügen erhalten.“ Die Einrichtung einer Parallelwährung, die auch mit Artikel 128 AEUV vereinbar ist, bewerten sie als „eine ökonomisch überzeugende und politisch durchsetzbare Alternative.“ Dadurch könnten Defizitländer wettbewerbsfähiger werden und die Europäische Währungsunion bliebe in den Grundzügen erhalten, so die Unterzeichner.

Nach Ansicht von BVMW‐Präsident Ohoven sei es „notwendig zu fragen, ob es nicht bessere Ansätze als den derzeitigen Kurs gibt.“ Bisher sei noch jeder Euro‐Gipfel als final und jedes neue Rettungspaket als alternativlos verkauft worden. Die Suche nach dauerhaft wirksamen Alternativen sei hingegen zu lange vernachlässigt worden. Mit einer Parallelwährung würde die Bevölkerung neue Chancen erkennen und auch die notwendigen Strukturreformen stärker unterstützen, so Ohoven.

MONNETA hatte bereits im Vorfeld eine Übersicht aktueller Parallelwährungs-Vorschläge für die Eurozone vorgestellt und einen Aufruf gestartet. Den Vorschlag für eine Parallelwährung unterzeichneten damals 160 Fachleute.

Den Sammelband des BVMW als PDF-Dokument (1,8 MB) herunterladen

Von Christian Gelleri und Thomas Mayer

Die Bewältigung der Finanz-Euro-Krise ist möglich. Gelleri und Mayer haben einen umsetzbaren Lösungsvorschlag in Form von komplementären Währungen in Ergänzung zum Euro erarbeitet. Je unsicherer der Euro wird, umso wichtiger werden alternative Geldsysteme, die neben dem Euro funktionieren und die die Realwirtschaft stabilisieren.

Die Studie als PDF-Dokument (279 KB) herunterladen.

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Talkshow mit Reinhold Beckmann vom 27.10.2011

Am Tag nach dem Billionen-Gipfel in Brüssel diskutieren Börsenexperte Dirk Müller, Ex-Finanzminister Theo Waigel, Wirtschaftsminister Philipp Rösler, Universitätsprofessor Franz Hörmann, Andreas Neukirch (Vorstand der GLS Bank) sowie CHIEMGAUER-Gründer Christian Gelleri die Erweiterung des Rettungsschirms und beantworten Zuschauerfragen zur Euro-Krise.